Geschichte der Pins
Die Geschichte der Pins ist nicht eindeutig bestimmt. Ursprünglich stammen diese aus China und wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Als Werbemittel sollen Sie erstmals im Jahre 1860 bei den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen als Werbemittel eingesetzt wurden. Dabei soll eine Art PR-Abteilung die Pins als Unterstützung des Wahlkampfes von Abraham Lincoln eingesetzt haben. Doch vom PR-Mittel bis zum Massenprodukt dauerte es noch fast 40 Jahre. Denn erst 1896 wurden die Ansteckpins als Massenprodukt gefertigt. Und wieder ist der Ursprung in der Politik zu finden. Schließlich soll der damalige US-Politiker William McKinley die Fertigung der Pins als Massenprodukt angeleiert haben.
Etwas später findet man die ersten Ursprünge des Pins auch in Europa, wo er in rot und dreieckiger Form zum Symbol der französischen Arbeiterbewegung wurde. Die drei Ecken standen für die Forderung nach acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit und acht Stunden Schlaf. Vor einem ähnlich politischen Hintergrund feierten die Pins dann auch in Deutschland ihren Durchbruch. Und zwar auch als Mittel der Protestbewegung, jedoch erst in den 70er- und 80er-Jahren. Die kleinen Anstecker gehörten vor allem unter Alternativen und Linken zur Standardausrüstung, wo sie mit Motiven versehen als Protestmittel gegen Atomkraft eingesetzt wurden. Als Aufschrift auf dem gelben Button mit roter Sonne wählte man „Atomkraft? Nein, Danke!“.. Von diesem Pin wurden allein 1975 über 20 Millionen Exemplare verkauft.
Generell lässt sich die Geschichte der Pins bis in die 80er zwischen den USA und Europa gut unterteilen. Während man in den USA durch das Tragen eines Pins primär Sympathiebekundung betrieb, wurden sie in Europa vorwiegend als Protestmittel eingesetzt.
Aber es drehte sich nicht immer alles um Politik, Propaganda und Protest. Denn nach und nach fassten die Pins auch in der Modewelt Fuß, wo sie als Accessoires mit den unterschiedlichsten Motiven und lustigen bis kritischen Sprüchen von vielen Leuten – vor allem in der Punkerszene – getragen wurden.